Leise rieselt der Schnee vor der Försterkanzlei in Glein bei Knittelfeld im steirischen Murtal. Vor den dunkeltürkis gestrichenen Fensterrahmen Vorhänge, die mehr an eine afrikanische Safari erinnern als an den österreichischen Forst: Giraffen, Zebras und Elefanten auf Leinen bringen exotisches Flair. Auf der Fensterbank eine Uhr zum Fliegenfischen, überall massives Holz. Mit dem Produkt des Forstbetriebes wird gelebt.

Auf 2.300 Hektar verteilt sich der Privatbesitz, der seit den 30er Jahren der Familie Hatschek gehört. Heute ist Klemens am Ruder: „Ich bin traurigerweise weniger im Wald, kümmere mich mehr ums klassische Management, wenn man so will. Aber das passt schon so. Wir vertrauen unseren Mitarbeitern. Sie sind wirklich gut und hinterlassen eine wunderbare Handschrift im Wald.“

In guten wie in schlechten Zeiten

Im Forstbetrieb ist das ganze Jahr über viel zu tun. Geschlägert wird hauptsächlich im Herbst und Winter, Mai und Herbst sind die Zeiten zur Aufforstung und den Rest des Jahres ist viel in puncto Waldhygiene zu tun. Im idyllischen Glein, über dem der 2.000 Meter hohe Speikkogel thront, wachsen hauptsächlich Fichten, dazu gesellen sich Lärchen, aber auch Tannen, denn diese werden als Tiefwurzler gebraucht, um den Boden stabil zu halten und vor allem bei Katastrophen zu bewirken, dass der Wald stehenbleibt. „Ein Baum braucht 120 Jahre zum Wachsen. Das ist ein Kreislauf, der für Außenstehende vielleicht merkwürdig ist, allerdings ist Nachhaltigkeit nicht nur ein dahingesagtes Wort in der Forstwirschaft, sondern wird seit Generationen gelebt“, sagt Klemens Hatschek. Auch die Beziehung mit Pabst Holz ist über die Jahre gewachsen – das ist wie bei einer Ehe. Man hält zusammen. In guten, wie in schlechten Zeiten. So wurde Hatschek zum Stammlieferant.

Klemens Hatschek
Klemens Hatschek

Besonderes Holz aus dem Murtal

Das Wuchsgebiet gibt genauso den Ausschlag, wie die Nähe zum Sägewerk und die geringen Transportkosten. „Das Holz hier ist feinwüchsig und hat gesunde Äste. Das spielt eine wichtige Rolle in der Weiterverarbeitung. Je feiner das Holz, desto besser die Qualität“, sagt Rundholz-Einkäufer Walter Hyden. Von Hatschek kommen 5.000 Festmeter pro Jahr ins steirische Sägewerk.

Tausche Stadt gegen Land

Die Familie kommt ursprünglich aus Niederösterreich, Klemens Hatschek wuchs in Wien auf, doch als die Stelle in der Steiermark frei wurde, wurde die Steuerberaterkanzlei in der großen Stadt verlassen und gegen das hölzerne Forsthaus inklusive Landidylle getauscht. „Meine Frau hat sich sehr gefreut, raus zu kommen. Sie stammt ursprünglich aus Graz,“ erzählt Hatschek, der vier Kinder hat. „Sie gehen in Seckau in die Schule.“ Auf die Frage hin, ob die Kinder es ‚cool‘ finden, dass sie einen Forstbetrieb zuhause haben, antwortet er nur lachend: „Sie finden es ‚ganz nett‘, allerdings kommen sie nie zu mir und bitten mich, endlich mit ihnen in den Wald zu fahren und ihnen unsere schönsten Tannen zu zeigen.“

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